Schutz vor Einbruch: Schwachstellen am Haus beseitigen
Viele Häuser haben in Bezug auf Einbruchsicherheit viele Schwachstellen. Die Einbrecher nutzen das schamlos aus. Hausbesitzer können sich vor der Gefahr schützen, indem sie Schwachstellen beseitigen. Gern benutzte Einstiegsmöglichkeiten für Einbrecher sind Balkon- und Terrassentüren, aber auch Fenster. Einbruchsichere Modelle sind gewöhnlich mit Sicherheitsglas ausgerüstet, doch das Nachrüsten ist teuer und aufwendig. Da die einbruchsichere Rollläden mit einer dicken Panzerschicht ausgestattet sind, können sie nicht einfach aufgeschoben werden. Ungesicherte Kellerfenster sind besonders einladend. Sie sollten mit Gittern gesichert werden und für Lichtschächte gibt es ebenfalls Lösungen um ein Einsteigen zu verhindern..
Sicherheit von Fenstern und Fenstertüren
Über die Sicherheit von Fenstertüren und Fenstern entscheiden im Wesentlichen drei Faktoren:
– Pilzzapfen statt Rollzapfen,
– einbruchshemmende Verglasung,
– abschließbare Fenstergriffe,
– Einbruchschutz für neue Fenster.
Sie sollten bei einem Austausch der Fenstertüren und Fenster bei Renovierungen oder einem Neubauvorhaben gut darauf aufpassen, dass die neuen Fenstertüren und Fenster nach DIN EN 1627 zertifiziert oder geprüft wurden. Durch eine Nachrüstung können Sie selbst bei alten Bestandsfenstern den Einbruchschutz im Nachhinein bedeutsam erhöhen.
Die Polizei empfiehlt bei der Nachrüstung zwei Varianten:
– nach DIN 18104 Teil 2 geprüfte/zertifizierte Pilzkopfzapfenbeschläge oder
– nach DIN 18104 Teil 1 geprüfte/zertifizierte Aufschraubsicherungen.
Was ist eine einbruchhemmende Tür?
Eine einbruchhemmende Tür ist gut an der Wand befestigt und stabil verarbeitet. Ein großes Augenmerk sollte auch auf das Schloss gerichtet werden: Aufbohrsichere Zylinder- oder Einsteckschlösser mit Mehrpunktverriegelung machen unerwünschten Gästen den Zutritt unmöglich. Ein einbruchhemmender, geprüfter Schutzbeschlag erschwert das Ziehen, Abdrehen oder Durchschlagen des Schließzylinders. Zusatzschlösser mit Sperrbügeln helfen aber auch, potenzielle Sicherheitslücken bei Türen auszuräumen. Der Schutzbeschlag muss stabil verschraubt sein und den Schließzylinder eng umschließen. Wenn die Kellertür auf einem schwer einsehbaren Platz liegt, kann eine Leuchte mit Bewegungsmelder in unmittelbarer Nähe des Eingangsbereichs die Einbrecher abschrecken.
Vorsicht rund ums Haus
Als ideale Kletterhilfe können Sträucher und Bäume in der Nähe des Objekts dienen. Daher sollten Fenstertüren in diesem Bereich besonders gut gesichert werden. Ein Bewegungsmelder ist auch in diesem Fall eine gute Lösung. Gegenstände wie Leiter oder Gartenmöbel können von Dieben als Kletterhilfe eingesetzt werden. Diese sollten deshalb bei längerer Abwesenheit sicher verstaut werden. Sollten die Einbrecher auf dem Grundstück einen Stromanschluss finden, können sie auch Elektrowerkzeuge einsetzen, um sich Zugang zum Haus zu verschaffen.
Kellerfenster gegen Einbrecher sichern
Die meisten Einbrecher dringen durch die Fenster im ersten Stock in Häuser ein. Das bedeutet jedoch nicht, dass Ihre Kellerfenster sicher sind. Tatsächlich sehen viele Einbrecher Keller als leichtes Ziel an, da sie oft ungesichert sind. Um Ihr Haus vor dieser Art von Einbruch zu schützen, befolgen Sie diese Tipps:
1. Installieren Sie Lichtschacht-Gitter an all Ihren Kellerfenstern.
2. Achten Sie darauf, dass die Gitter aus stabilem, unlackiertem Metall bestehen.
3. Bringen Sie die Gitter so an, dass sie von innen verriegelt werden können.
4. Testen Sie die Gitter regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie sicher sind.
5. Wenn Sie ein Fenster in Ihrem Keller haben, das kein Lichtschacht ist, sollten Sie in Erwägung ziehen, ein Gitter oder ein Sicherheitsgitter darüber anzubringen.
6. Halten Sie Ihre Kellerfenster immer verschlossen, auch wenn Sie zu Hause sind.
7. Wenn Sie eine Alarmanlage haben, stellen Sie sicher, dass diese so eingestellt ist, dass sie Sie benachrichtigt, wenn eines Ihrer Kellerfenster geöffnet wird.